August 2013
Schritte zum Apport
Unter "Videothek, Ausbildung" finden Sie wichtige Anregungen mit entsprechenden Filmen
dazu!
Einleitung
Bei den folgenden Schritten handelt es sich um eine von sehr vielen Möglichkeiten, unseren Hunden das Apportieren beizubringen. Es ist allerdings eine sehr ausgereifte, bewährte und erfolgsversprechende Methode, die besonders für die Abrichtung junger Hunde geeignet ist. Zweifellos handelt es sich um „Zwangsapport“, da der Hund gezwungen wird, im Sinne des Führers zu handeln. Der Zwang besteht in dieser Art der Abrichtung darin, naturgemäße Reflexe zu unterdrücken, um trainierte Verhaltensweisen durchzusetzen. Der dabei verwendete Druck beschränkt sich auf das ggf. laute Ansprechen, das Runterdrücken in die Sitzstellung, das Aufdrücken des Fanges und ggf. der leichte Klaps. Die Fixierung eines Halfters, das Anlegen eines Zügels und auch das Auflegen eines Sattels – solche wichtigen Eingriffe in das Leben eines jungen Pferdes dürften mit dieser Art der Apportierabrichtung vergleichbar sein.
Warum so früh? Eine häufig gestellte Frage, die ich mit einer Gegenfrage beantworte: Warum nicht? Besonders der junge, unerfahrene Führer kann einen 10 kg leichten Hund besser Händeln, als den später 25 kg schweren Hund. Der junge Hund hat zudem – ähnlich wie das Kleinkind – ein ungleich höheres Aufnahmevermögen wie der ältere. Das beste Argument ist: Je eher der Hund diese Schritte beherrscht, umso mehr kann ich sie festigen und schließlich dann auch eher mit dem Hund arbeiten, was ja auch das gemeinsame Jagen anbelangt! Der Zeitaufwand bis zum Apport-fertigen, ca. 8 Monate alten Hund: Bis zum 5. Schritt im Alter von ca. 18 Wochen fünf Minuten am Tag, ab dem 6. Schritt bis zum Alter von 8 Monaten 10 Minuten am Tag. Das Gehirn eines Lebewesens muss das Erlernte verarbeiten, es braucht also seine Pausen. Auch der Hund muss das Erlebte „überschlafen“ können!
Ach ja! Ein von mir so – früh – abgerichteter Hund stöbert später trotzdem. Ich mach damit also nichts „kaputt“! Im Gegenteil: Es ist zu vermuten, dass durch die enge Zusammenarbeit zwischen Hund und Führer die „Führerbindung“ stark ausgebaut wird und der Hund gerne und sicher zum Stand zurück findet.
1. Schritt: Sitzmachen in erhöhter Position
Der junge Hund wird mit beiden Händen auf eine stark erhöhte Position gehoben. Durch Hinunterdrücken des Hinterteils verbunden mit dem Kommando „Sitz“ wird die angestrebte Stellung herbeigeführt. Die erhöhte Position schont den Rücken des Führers, führt zu einer anfangs besseren Konzentration des Hundes, schafft guten „Augenkontakt“ und ein besseres Handling. Ein weiterer, positiver Effekt: Wir schulen den Kleinen darauf hin, dass er beim Tierarzt vermutlich irgendwann ähnliche Erfahrungen machen wird. Sobald der Hund anhaltend sitzt, beginne ich, mich von ihm schrittweise zu entfernen.
Etappenziel: Sitzen, sitzen, sitzen. Bis zu 5 Minuten dauerhaftes Sitzen („Prinzip Eieruhr“) unter Entfernung bis zu 10 m. Alter des Hundes: Z.B. ab 10 Wochen.
2. Schritt: Halten eines Gegenstandes in erhöhter Sitzposition
Dem, jetzt gelassen in Sitzstellung verweilenden, Hund wird mit ganz leichtem Druck auf den Fang die Schnauze geöffnet. Dabei schaut der Führer demonstrativ die Zähne an und legt die Hand in den Fang. Auf den Hund wird mit fester Stimme, beruhigend, aber auch bestimmt, eingeredet. Für einen kurzen Moment legt der Führer einen Plastikapportierbock (Quietsche Bock) mit dem Kommando „Halt fest“ in den Fang. Bestenfalls nach 2 Sekunden wird er unter dem Kommando „Aus“ wieder heraus genommen. Ohne Zweifel ist dieser Schritt der schwierigste im gesamten Verlauf der Apport-Ausbildung. Es ist ungemein wichtig, sich hier durchzusetzen: Die Sitzstellung muss konsequent eingehalten werden und das zwanghafte Halten des Quietsche Bockes bedarf eines gewissen Durchhaltevermögens – vom Führer wie auch vom Hund. Wenige Sekunden Halten muss dem Hund mit entsprechendem Lob und Leckerli als großer Erfolg verkauft werden. Sinnvoll ist es, von Anfang an auf eine nach oben gerichtete Kopfhaltung zu achten. Da es sich beim Quietsche Bock um ein Leichtgewicht handelt und wir erst einmal über sehr kurze Zeitintervalle - noch dazu in „bequemer Sitzstellung“ - reden, kann ernsthaft niemand von Quälerei sprechen. Ketzerisch könnte man sagen: Auch ein dreijähriges Kind dürfte in der Lage sein, seinen (Plastik -) Teller in die Küche zu tragen.
Etappenziel: Sitzen, Halten, Sitzen. Nach „Prinzip Eieruhr“ die Schritte 1 und 2 verbinden. Alter des Hundes: Z.B. ab 12 Wochen.
3. Schritt: Annehmen eines Gegenstandes in erhöhter Sitzposition
Der kleine Hund sitzt jetzt bereits mit großer Gelassenheit z.B. auf einer Tonne, einem Gartentisch oder einer Bank. Dabei hält er bis zu 5 Minuten den kleinen Plastikbock und lässt es dabei zu, dass der Führer sich bis zu 10 m von ihm entfernt. Jetzt beginnt der Führer damit, den „Quietsche Bock“ interessant zu machen. Er zaubert ihn hinter dem Rücken hervor, lässt ihn quietschen und auch duften, indem er z.B. mit Leberwurst bestrichen wird. Er wird also in unserer Hand lebendig, er zappelt und duftet, so dass der Hund animiert wird, ihn zu fassen. Unterstützend kann der Fang leicht aufgedrückt werden. Hat er gefasst, wird er sofort überschwänglich gelobt und zum Ausgeben aufgefordert. Erst nach einem eingespielten Annehmen wird dieser Vorgang mit dem (längeren) Halten verbunden. In diesem und den nächsten Stadien nicht selbstständig aufnehmen lassen.
Etappenziel: Sitzen, Nehmen, Halten. Der Hund sollte dann zufassen, wenn ihm der Quietsche Bock vor den Fang gehalten wird. Die Schritte 1 und 2 werden eingebunden. Alter des Hundes: Z.B. ab 15 Wochen.
4. Schritt: Absichern des Ausgebens
Diese Maßnahme darf nicht vernachlässigt werden! Sobald der Hund sich, wie selbstverständlich, in den Schritten 1, 2 und 3 bewegt, muss man nun das sichere Ausgeben forcieren. Sobald der Hund die gewünschte Zeit gehalten hat, geht die Hand unter dem Kommando „Halt fest“ zum Plastikbock. Der Hund wird animiert, den Bock auch dann zu halten, wenn er den, von der Hand des Führers ausgehenden, Zug auf den Bock spürt. Das dann folgende Ausgeben geschieht erst nach einem demonstrativen Streichen der Hand über den Kopf, mit dem abschließendem „Aus“ – Kommando. Ausweiten kann man diese Übung, indem man kräftig am Bock „rackelt“ und schließlich eine dünne Leine anbringt. Damit wird auf Entfernung „gerackelt“ und somit der Hund entsprechend sicher im Halten gemacht. Den unschönen Bildern auf Prüfung und Jagd – dem Führer wird das Wild vor die Füße gespuckt – wird so vorgebeugt.
Etappenziel: Sitzen, Nehmen, Halten, Rackeln, Ausgeben! Die Schritte 1- 3 sollten mit einem sicherem, demonstrativen Ausgeben abgeschlossen werden. Alter des Hundes: Z.B. ab 15 Wochen.
5. Schritt: Verlagerung der Schritte 1 bis 4 auf den Boden
Es ist jedes Mal das Gleiche: Alles Gelernte beginnt zu kippen. Für den „oben“ gefestigten Hund scheint es unmöglich, sein Können „nach unten“ zu verlagern. Er möchte offenbar „lieber sterben“. Es bedarf jetzt Einfühlungsvermögen, aber auch Konsequenz, um dem Hund „Bodenständigkeit“ beizubringen. Der Quietsche Bock im Fang wird mit der einen Hand unterstützt, mit der anderen die Leine leicht gezogen. Halsung und Leine sind so befestigt, dass der Hund die Leine unterstützend unter dem Fang verspürt. So lernt der Emporkömmling mit Bodenhaftung das Laufen – mit dem Plastikbock! Nach dem Stopp in Sitzstellung ausgeben lassen. Wichtig: Auch in diesem Stadium wird der Plastikbock dem Hund noch ausschließlich aus der Hand gegeben.
Etappenziel: Sitzen, Nehmen, Halten, Laufen, Sitzen, Rackeln, Ausgeben! Die Schritte 1- 4 sollten am Boden mit der Leine ähnlich gut funktionieren wie „oben“! Die Schritte 1- 3 ggf. immer wieder oben nacharbeiten. Alter des Hundes: Z.B. ab 18 Wochen.
6. Schritt: Ausbauen des Tragens unter Absicherung der Schritte 1 bis 5
Hier gilt es, dem Hund Tragekondition zu vermitteln. Wir stellen um auf einen leichten Apportierbock (AB) aus Holz in Knochenform – mit Öse für die Rackelleine und lassen den Hund bei allen nur möglichen Anlässen mitlaufen, während er den AB sicher und konsequent trägt. Begleitend zum Joggen oder Fahrradfahren dürfen das einige Kilometer werden, die der Hund freudig („unter Last“) mitlaufen darf. Das ist soweit ausbaufähig, dass der Hund selbst beim „Lösen“ das leichte Teil zu halten hat. Er verlernt förmlich, den AB ohne Kommando auszugeben. Über die Öse am AB wird eine lange, dünne Leine befestigt. Mit der Leine am AB wird spazieren gegangen. Der Hund darf alles, muss allerdings dabei den AB halten und den über die Leine ausgeübten Druck akzeptieren und gegenhalten. Über die Öse am AB werden über ein kurze Strippe Gegenstände wie Kanister, Metallleisten, kurze Ketten etc. angebunden. Der junge Hund lernt so, mit Handikap zu tragen. Runterhängende Hasenläufe oder Entenschwingen sind so später kein Problem.
Es ist immer wieder ein Erlebnis, wie viel Spaß unsere Hunde an dieser Arbeit haben. In diesem Stadium brauche ich nur noch leicht zu korrigieren um meine Wünsche durchzusetzen. Anders verhält es sich „auf der Höhe“: Parallel zum Trage -Training wird dem Hund beigebracht, dass es noch andere Dinge zum Halten gibt als den, von ihm inzwischen hoffentlich geliebten, AB. In Sitzstellung, auf Augenhöhe, werden jetzt alle möglichen Gegenstände des Lebens dem Hund zum Halten in den Fang gegeben. Die Schritte 2 - 4 kommen wieder aus der Schublade. Arbeitshandschuhe, Mützen, Taschentücher, Schlüsselbunde, kleine Flaschen – und schließlich Teile einer Rehwilddecke und kleines Schleppwild – all das muss schließlich vom Hund souverän gehalten und dann auch angenommen und sicher ausgegeben werden (Reihenfolge beachten, rackeln nicht vergessen!). Auch bei diesen Arbeiten nimmt der Hund nicht selbstständig auf!
Etappenziel: Laufen, Laufen, Laufen nach Prinzip Eieruhr oder auch auf Entfernung (nach Sitzen, Nehmen, Halten, anschließend Sitzen, Rackeln, Ausgeben!). Parallel dazu: Trainierender Schritte 2 – 4 mit diversen Gegenständen. Alter des Hundes: Z.B. ab 18 Wochen.
7. Schritt: Eigenständiges Aufnehmen des AB.
Wir haben inzwischen einen jungen Hund, der freudig alle oben beschriebenen Schritte „durchzieht“. Das Reichen von Leckerlis ist eine beliebte Art, den Hund für seine Mitarbeit zu belohnen. Nachdem in unserer Waschmaschine schon mehr Frolics als Wäschestücke gefunden wurden, verzichte ich fast gänzlich darauf. Ich bekomme es immer hin, dass der Hund es als etwas Besonderes ansieht, dass er für mich arbeiten darf! Diese Einstellung wird durch das Training mit dem Tennisball erlangt (siehe >>> linke Seite >>> Ausbildung >>> Tennisball).
Der Hund wird in Down-Stellung abgelegt. 20 cm (!) vor seinem Fang wird der AB (bedeutsam ist jetzt die Knochenform des AB) quer positioniert. 20 cm (!) weiter steht der Führer. Halsung und Leine sind so befestigt, dass der Hund den Zug an der Leine über den Oberkopf spürt, also dabei fast runter gedrückt wird. Jetzt wird der Kleine mit dem tausendfach verwendeten Kommando „Halt fest“ in Richtung AB gezogen, so dass der Unterkiefer unter dem hohlliegenden Teil des AB landen kann. Das Öffnen des Fanges wird mit der „druckvollen“ Hand unterstützt. Es folgt das Fantastische (für Hund und Führer!): Unter euphorischem Lobeshymnen klappt das erste Aufnehmen – Fang über den AB führen – Fang schließen – und schon befindet sich der Hund auf gewohntem und inzwischen geliebten Terrain – das Halten, Tragen, usw. Es muss also nur noch das noch ungewohnte Aufnehmen „durchgedrückt“ werden um in den bekannten, ja alltäglichen Übungsabläufen zu landen: Das Leben kann so einfach sein! Es bedarf allerdings mehrerer Anläufe um das Aufnehmen sicher durchzusetzen. Nach dem Aufnehmen: Rückführung in die Sitzstellung, Rackeln, über den Kopfstreichen, Kommando „Aus“, Ausgeben lassen.
Abschluss der Übung oder Wiederholung: Ablegen, ...
Etappenziel: Ablegen, Aufnehmen, Sitzmachen, Rackeln, Ausgeben. Sicheres Aufnehmen des AB in direkter Führernähe (wir bleiben bis zur Perfektion bei 2 x 20 cm) mit den anschließenden Übungsabläufen (Schritte 1 – 4). Alter des Hundes: Z.B. 20 Wochen.
8. Schritt: Absichern des Aufnehmens im 20er Takt
Der 7. Schritt wird mit unterschiedlichen Entfernungen – anfangs abgelegter Hund zum AB 20 cm, AB in Richtung zum Führer 20 cm – automatisiert. Spaßeshalber wird dieses der „Zwanziger Takt“ genannt. Der abgelegte Hund sollte also bis zu zwanzig Mal den 7. Schritt bewältigen. Was sich aufgeschrieben brutal „anhört“, ist für das trainingserprobte Tier eine Kleinigkeit. Sobald 20/20 klappt, werden die Entfernungen ausgebaut. Aus 20/20 wird 50/50, 1m/1m, 2m/2m, 5m/5m, 10m/10m usw. Wichtig ist, dass der Führer immer in „Fahrtrichtung“ hinter dem AB steht. Denken wir an das, nur mit geringen Aufnahmevermögen versehene, Gehirn des Hundes: Je mehr wir systematisieren, umso eher begreift unser Trainingspartner! Jeder Entfernungssprung wird im Takt bis zu 20-mal wiederholt. Sind wir bei 100m/100m angekommen, drehen wir den Spieß um: Der AB liegt wieder 20 cm vor dem Hund, der Führer steht nun aber hinter dem Hund. Der Hund wird die 20 cm in Richtung AB geschickt, anschließend über größere Entfernungen (Wir befinden uns jetzt auch in der Übung „Rückwärtiges Schicken“ >> siehe Homepage linke Seite >>> Ausbildung). Dieses Training wird ausgebaut, indem der AB durch die anderen bekannten Gegenstände ausgetauscht wird - bis hin zum Schleppenwild.
Wir sind inzwischen nicht mehr in den Einzel-Fächern Halten, Tragen, Ausgeben etc., sondern im Gesamtfach „Apport“. Nach der Bewältigung des 20er Taktes – also beim Bringen oder Holen wird das Kommando „Apport“ verwendet. Es ist somit ein reines Aufforderungskommando! Rein im wahrsten Sinne des Wortes: Unbelastet, fröhlich klingend, Bewegung und Lob verheißend! Sobald etwas durchgesetzt werden soll, befinden wir uns in den einzelnen Schritten mit den bekannten (harten) Kommandos!
Etappenziel: Bringen, Holen = Apport! Vorweg aufeinanderfolgendes automatisiertes Aufnehmen in Führernähe, dann sicheres Bringen in Richtung Führer (AB zwischen Hund und Führer), sicheres Holen (AB von Hund und Führer weg). Alter des Hundes: Z.B. 24 Wochen.
9. Schritt: Kunstvolles Einbinden von Ausbildungseinheiten
Tennisballtraining, Rückwärtiges Schicken, Freiverlorensuche, Führerfährte! (Ich verweise freundlichst auf diese Rubriken meiner Homepage >>> linke Seite, Ausbildung). Wie schön ist es, wenn diese erlangten Fähigkeiten in das umfangreiche Fach des Apportierens mit eingebunden werden können! Nehmen wir den Schritt 6. Der Hund wird begeistert sein, seinen Tennisball als „anderen Gegenstand“ wieder zu erkennen! Oder umgekehrt: Beim Spielen mit dem Tennisball wird vorsichtig versucht, den Schritt 2 abschließend durchzusetzen! Aber Vorsicht: Keine Druckausübung an der gelben Filzkugel! Sie darf die Faszination nicht verlieren. Dazu: „Schimanski“ ist mit 8 Monaten sicher im Apportieren, also fertig für die Brauchbarkeitsprüfung. Auf der Herbstprüfung in 6 Wochen darf im Wasser allerdings neben der Ente kein Tennisball liegen...! Ein winziger, aber ertragbarer Nachteil meiner Ausbildungsmethode!
10. Schritt: Korrekturen
Wir werden immer wieder an Grenzen stoßen. Grenzen, die es nicht zulassen, weiterzumachen. Die Unzulänglichkeiten des Führers, fehlende Motivation beim Hund, kleine oder größere Zwischenfälle: Kommen wir nicht weiter, ist es wie im Leben! Wir gehen ein oder mehrere Schritte zurück, um dann wieder über die Grenzen hinweg zu kommen. Praktisch heißt das im Extremfall: Zurück auf die Tonne, zu den Anfangsübungen! Damit bauen wir das Selbstverständnis unseres Hundes wieder auf. Befinden wir uns bereits im Schritt 8, lösen wir ein Problem nie (womöglich schreiend) auf Entfernung! Zurück in die direkte Nähe des Führers werden alle Defizite im 20er Takt aufgearbeitet. Eingebaute Grundübungen der Schritte 1 – 4 schärfen den Verstand und geben Rückhalt im komplizierten Fortschritt der Arbeiten!
Stichworte zum „Nacharbeiten“: Erhöhte Position – Prinzip Eieruhr – Kopfhaltung - Rackeln – Öse – Rackelleine – „`Lösen` mit u.a. AB im Fang“ – 20er Takt – 20/20 bis 100m/100m – Annehmen vor Aufnehmen (!) – Halten vor Tragen – Rackeln vor Ausgeben – Rehwilddecke – erst 2 Schritte zurück um letztlich einen weiterzukommen – „Apport“ als Hochstimmungskommando – Druck über Etappenkommandos