Dezember 2015

 

 

Vor einigen Tagen bekam ich wichtige Informationen über die Behandlung einer kranken Hündin ...

 

Was ich Ihnen noch erzählen wollte, unser Hund ist ja ein Wachtel und hat Hautprobleme seit Sommer 2011. Damals bemerkten wir, daß sich die Hündin vermehrt kratzte, ab und zu einen hotspot bekam, leckte..... Die Diagnose reichte von Malassezienhund über Allergie, Futterallergie , immer ohne fundierte Diagnose. Eine Odyssee begann , zwei Tierkliniken, zwei Tierarzte , ein Homöoath kümmerten sich um sie, stopften sie mit AB und  Coriston voll. Ende vom Lied waren massive Ohrentzündungen, die nach langer suche ein TA   an der holl. Grenze in einer langen Behandlungszeit beendete. Auch er war sich sicher, das Jucken und Kratzen käme vom Futter, BARF war angesagt, denn sämtliche Ausschlußdiäten brachten keinen Erfolg.  Sie hat es gern gefressen, aber gebessert hat sich nichts. Im letzten Sommer sah sie aus wie ein Pavian, die Analdrüsen machten Probleme und sie hat sich die ganzen Haare weggeleckt. Stanzen haben ergeben, daß die normale Hautbarriere gestört war. Das würde ich über Futterzusätze und BARF  in den Griff bekommen. Die Analdrüsen wurden regelmäßig entleert, das Fell kam langsam wieder, mehr aber nicht. Apoquel wurde unser ständiger Begleiter, im letzenWinter habe ich sogar von Freunden die Tabletten aus Österreich bekommen, da sie auf dem deutschen Markt nicht erhältlich waren, ausverkauft. Ganz hat dieses Medikament aber den Juckreitz nicht besiegt. Das Thema Analdrüsen blieb unser Begleiter, bis mir vor ein paar Wochen eine Bekannte verriet, daß ich Nachbardorf eine kleine TA-Praxis ist und die TAin dort für 5,- Euro diese Drüsen entleert. Gleich bei meinem ersten Besuch frug sie nach dem verfärbten Fell und ich erzählte kurz das Krankheitsbild. Ihre Frage nach Schilddrüsenwerten konnte ich nicht genau beantworten, hatte aber die Blutergebnisse gesammelt und nahm sie beim nächsten Mal mit. Alles mögliche war untersucht worden, aber nicht Schilddrüse. Sie schlug eine sofortige Untersuchung vor, ebenso von der Bauchspeicheldrüse, da die Hündin massive Magenprobleme hatte. Ihr Schmatzen hat mich Nerven gekostet. BINGO ...das war des Rätsels Lösung, absolute Unterfunktion der Schilddrüse und massive Reizung der Bauchspeicheldrüse. Suma wurde medikamentös eingestellt, vor zwei Wochen war die erste Blutuntersuchung , und die Werte sind dank der Tabletten im Normalbereich. Aber das Schönste ist, diese Hündin ist ihren Juckreiz los,  das Fell wird langsam wieder schön glänzend.

 

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...selbstverständlich dürfen Sie meine Geschichte auf Ihrer Seite veröffentlichen bzw. es an die Zuchtwartin weiterleiten. Anhand meiner TA-Odyssee können Sie sich vorstellen, welche finanziellen Mittel dahinterstehen. Was aber viel schlimmer ist, es hat dem Hund überhaupt nicht geholfen, sie wurde  vollgestopft mit Medikamenten ohne jeglichen Erfolg. Wieviel Ausschlußdiäten habe ich auf vagen Verdacht gemacht, nachdem ich mir einen Futterallergietest  habe aufschwatzen lassen. Danach sollte der Hund nur noch Ente vertragen..... das Schlimme ist, man greift als Besitzer nach jedem Strohhalm. Für die Pseudomonaden im Ohr habe ich mir Antibiotika für 150,- Euro in einer TK  aufschwatzen lassen. Wenn ich heute eine Allergiethese bei Hunden höre, sträuben sich meine Nackenhaare, denn es gibt kaum aussagekräftige Diagnosen und das nutzen die TAe meiner Meinung nach reichlich aus.  Gerade heute abend frug meine TAin aus Hessen , wann ich wieder das Medikament apoquel benötige, sie würde es für mich bestellen.Natürlich habe ich ihr die Wahrheit gesagt und sie war mehr als geschockt, da auch sie der Meinung war, bei den diversen Bluttests wäre der Wert der Schilddrüse kontrolliert worden. Sicherlich hat nicht jeder Juckreiz bei einem Hund den Hintergrund Schilddrüse, aber es sollte auf jeden Fall mit in Betracht gezogen werden. Es wäre schön, wenn meine Geschichte durch die Veröffentlichung auf Ihrer Seite anderen Hundeführern und ihren Fellnasen helfen würde.

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