Mai 2014

Kurz vor der Abgabe der Welpen hat uns die Katzenseuche (Parvovirose)  – wie im O-Wurf - heimgesucht, eine brutale Viruserkrankung bei Hunden, die bei Welpen in der Regel zum Tode führt. Eine Klinik in Braunschweig konnte bei hoher Professionalität keine Rettung bringen, so dass wir uns von fünf „ausgewachsenen“ Welpen trennen mussten. Sie waren bereits ausgesucht, vom Zuchtwart und Tierarzt abgenommen und standen einen Tag vor der Abholung.  Solche Tiefschläge werden irgendwann einmal mit ein dafür Grund sein, mit der Zucht aufzuhören. Züchter, die mit dieser Krankheit zu tun haben, dürfen sich gerne bei mir melden und Ratschläge geben lassen, wie man mit dieser Krankheit umgeht und sich anschließend verhält (Desinfektion, Verlagerung des Auslaufs für die nächsten Jahre!!!!).

20.4.2014


Jonas Welpen sind heute 5 Wochen alt und seit 3 Wochen ohne Mutter. Es ist gelungen, den Wurf unter normalen Bedingungen weiter groß zu ziehen. Das Video zeigt den Nachwuchs bewusst einmal ohne "Ziehmutter Ida". Zum einen ist die Unbefangenheit der Kleinen sowie aber auch der gute Ernährungszustand zu erkennen. Der Aktions - Radius "aus dem Stall heraus" beträgt schon bis zu 10 m. Die aufgenommenen Futtermengen sind enorm, zusätzlich wird noch Ziegenmilch aus der Schale gegeben. Die Zeit der Flaschenkinder ist vorbei!

 

9.4.2014

Es sind jetzt 10 Tage, nachdem uns Jona verloren ging. Während wir Menschen traumatisiert sind, zeigen die Welpen große Gelassenheit. Satt und rund, betreut und gepflegt von „Tante Ida“, gefüttert und gewartet vom Serviceteam des Züchters (Ehefrau und Töchter) wachsen sie – jetzt bereits im Außenstall – heran. Angesichts unserer schlimmen Ereignisse bemerkte jemand: „Es ist wie ein Sechser im Lotto, wenn man nach einem solchen Verlust eine Hündin im „eigenen Stall“ hat, die so hingebungsvoll die kleine Schar unter ihre „Fittiche“ nimmt“. Trotzdem: Wir lassen die Ohren bis an die Fußsohlen hängen. Allerdings erfährt man in solchen schweren Zeiten auch große positive Reaktionen: Den Zusammenhalt in der Familie, Hilfe von Nah und Fern, viel warmherzige und zwischenmenschliche Anteilnahme. Für all das bedanken wir uns herzlich. Es ist mehr als ein „schwacher Trost“! Das nachhaltig Schlimme kann einem aber keiner nehmen: Die Befürchtung, dass jederzeit ein anderes „Schreckgespenst um die Kurve kommt“. Einen unbefangenen Umgang mit Hunden wird es einige Zeit nicht mehr geben. Wie mag es aber erst denen gehen, die ihr Kind verloren haben?!

 

5.4.2014

Wir haben vor wenigen Tagen Jona vom Waldläufer verloren. Bei einem kleinen Spaziergang mit der Hündin hinter unserem Grundstück ist sie von mir unbemerkt in einen Dachsbau geschlieft und nicht wieder herausgekommen.

 

Anfänglich mit Schaufel und Spaten, dann mit einem Minibagger und schließlich mit einem großen Bagger haben wir versucht, auf 1,80 m Tiefe an die Hündin heranzukommen. Eine Kanalkamera hat jeweils vor dem Zugreifen des Baggers die nächsten Abschnitte sondiert. Angesichts der Tiefe, der Verzweigungen, aber besonders der unabsehbaren Weiten des Röhrensystems haben wir schließlich nach etlichen Stunden aufgegeben. Es ist zu vermuten, dass der Dachs die Hündin zu gegraben (verklüftet) hat, so dass sie vielleicht schon nach kurzer Zeit verendet sein dürfte. Die Schwierigkeiten lagen in der Tiefe der Einschläge und an der vorgegeben Systematik des Baggerns: Die Erde wird in der Reichweite des Baggerarmes abgelegt. Das beinhaltet, dass ein gerade abgelegter Erdhaufen wieder umgesetzt werden musste, wenn sich die Röhren unterhalb befanden. Das dauerte dann alleine eine halbe Stunde. Das Schließen des Loches hat am nächsten Tag zwei Stunden in Anspruch genommen. Auch wenn wir schließlich das Gefühl hatten, alles versucht zu haben, ist es ein quälender Gedanke, die Hündin in der Tiefe alleine gelassen zu haben.

 

Wir haben sofort angefangen, den Wurf mit der Flasche groß zu ziehen. Zur Brutpflege und sozialen Abpufferung können wir idealer Weise Ida vom Waldläufer einsetzen, deren Welpen erst vor wenigen Wochen abgegeben wurden. Ihr Muttertrieb ist noch so stark ausgeprägt, dass sie die Welpen ausgiebig leckt und pflegt. Das geht soweit, dass sie schließlich nicht freiwillig aus der Kiste herauskommt.

 

Die Gewissheit, Jona für immer verloren zu haben, ist unerträglich. Sie war ein ungemein wesensfester und umgänglicher Hund mit einer fantastischen Ausstrahlung.

 

5.4.2014

 

Das Bild oben zeigt einen Teil des frei gelegten Dachsbaus, der zum Grab von Paula wurde!


Auf dem Video da drüber sehen wir, wie Ida sich in den verwaisten Wurf "reinkniet". Ein kleiner Trost, dass die Lücke, die Jona hinterlässt, bei den Kleinen geschlossen werden kann!

Nachwuchs  Jona vom Waldläufer 03.2014


24.3.2014


Wie vorausgesehen hat sich ein kleiner Rüde von dieser Welt verabschiedet. Das ist besonders bei starken Würfen nicht unüblich! Der Rest fühlt sich erkennbar wohl!

Jonas Welpen kurz nach der Geburt!

Nachwuchs  Jona vom Waldläufer 03.2014

20.3.2014


Inzwischen ist die erwünschte Stabilisation eingetreten. Der Durchfall von Jona wurde mit gekochter Kartoffel und getrockneten Heidelbeeren behoben! Sie hat einen enormen Milchfluß, so dass die Welpen aus dem Vollen schöpfen können. Dazu der sonnige Frühlingsanfang! Was wollen wir mehr!


18.3.2014


Am Sonntag, den 17.3 2014 wurden von Jona 11 Welpen geboren. Die Geburt verlief unkompliziert. Aufgrund der hohen Welpenzahl sind einige kleine "Exemplare" dabei. Mit etwas Glück gleicht sich das in den nächsten Wochen aus. Jona leidet im Moment unter starkem  Durchfall, was für alle Beteiligten "nicht wirklich witzig" ist! Wir arbeiten dran!


 

 


Verpaarung Jona vom Waldläufer 01.2014

4.2.2014


Drei Wochen nach dem Decken kann man jetzt wohl sicher sein, dass Jona trächtig ist. Über das Abtasten des Unterbauches kann ich einige Föten ertasten (Palpieren). Alles weitere bleibt jetzt abzuwarten und wird an dieser Stelle verkündet!

17.1.2014

Am 16.1.2014 wurde Jona von Dragon Berghansen  gedeckt. 


Dragon Berghansen (Jupp) hat mit Mandy von der Lausebuche in meinem Zwinger acht sehr vitale Welpen gezeugt. Seine Libido und damit auch der Einfluss auf meine Hundedamen sind entsprechend positiv! Kennengelernt habe ich „Jupp“ über meinen letztjährigen Führerlehrgang an dem er mit seinem jungen und engagierten Führer teilnahm. Beide (!) haben in dieser Zeit einen mehr als guten Eindruck hinterlassen. Die vorausgehende JP bei eisigen Bedingungen mit einem 1. Preis, die herbstliche, gut bestandene EPB, der stramme, eindrucksvolle Jagdeinsatz 2013/2014, gekrönt mit dem erfolgreichen Einsatz auf einer „S“ – Jagd („S“ wurde beantragt) – was will das Züchterherz mehr.

Dragon Berghansen ist ein brauner Rüde mittleren Schlages, ausgezeichnet mit dem „sg“.  Das Gangwerk ist fließend, sein Haar ist kurz, gut geschlossen und sehr dicht. Die Vorderhand wird leicht ausgestellt. Der Rüde ist fantastisch austrainiert und gehört nicht zu den „ganz schweren Typvollen“, was mir persönlich sehr zusagt.

Der Ur, -Ur, -Ur, -Urgroßvater mütterlicherseits ist mein großartiger Rüde Ernst vom Waldläufer („Schluchz!“), und das bei einem Inzuchtkoeffizienten unter 1!

Dem Rüden scheint es nichts auszumachen, dass erst die Mutter geschwängert und nun die Tochter angeboten wurde (...wer hat schon solche Möglichkeiten?)!

 

Doku der „S“- Jagd am 2./3. 1. 2014

 

12-316 Dragon Berghansen   
Führer: Sebastian Moitje, Züchter: Micha Heinz
Dragon wird zum Stöbern in eine ca. 8 ha große Douglasien-Buchen Aufforstung mit Brombeerunterwuchs geschnallt. Er findet sofort ein Stück Rehwild und jagt dieses aus dem Treiben. Nach etwa 10 Minuten ist er zurück und findet an der gleichen Stelle wieder Rehwild, mit dem er den  abgestellten Bereich verlässt. Sehr zügig ist Dragon zurück und setzt seine Stöberarbeit in der Dickung fort. Nach kurzer Zeit ertönt Standlaut. Kurz darauf trollt eine Sau vor dem Rüden über eine Schneise. Nach kurzer Jagd und anschließendem Standlaut bringt Dragon dem Nachbarschützen ein anderes, ca. 50 kg schweres, krankes Stück Schwarzwild (Krellschuss), welches dieser jedoch aufgrund der geringen Distanz zwischen Sau und Hund nicht beschießen kann. Nach ca. 900m stellt sich die kranke Sau kurz, bevor es wieder retour geht. Der Schütze kann erneut keinen Schuss abgeben, da der Rüde unmittelbar hinter der Sau ist. Dragon jagt die Sau an den Richtern und seinem Führer vorbei. Auf der sehr schmalen Schneise ist jedoch ein Schuss unmöglich. Nach 40 Minuten ist der Rüde am Stand zurück und kann angeleint werden.


Das Leistungszeichen „S“ wird beantragt.