Rückwärtiges Schicken


Das Rückwärtige Schicken ist eine ähnliche „Frei-Denker-Arbeit“ wie die Freiverlorensuche, die Führerfährte oder auch die Schweißarbeit.


Grundzüge


Ich lasse den Hund frei neben mir laufen. Ohne dass er es bemerkt, lege ich einen Tennisball in der Mitte des Weges ab und gehe mit ihm locker weiter. Nach entsprechenden vorhergehenden Übungsabläufen stoppe ich z.B. nach 100 m, 200 m usw. und schicke ihn zurück. Der trainierte Hund nimmt begeistert diesen Auftrag an, da er weiß, dass ihn etwas am Ende der zurückliegenden Wegstrecke erwartet.


Übungsabläufe


Beim Gehen mit dem Hund lege ich den Tennisball – ggf. alternativ Futter - ab, besser noch, ich lasse ein rohes weißes Ei - günstigenfalls auf eine Teerdecke - fallen. Aus einer geringen Entfernung, von anfangs wenigen Metern, stoppe ich demonstrativ und animiere den Hund, diese geringe Distanz zurück zu laufen. U.U. lasse ich ihn kurz vorher „Sitzmachen“! Mit dem nun schon häufig beschriebenen „Wunderwerk Tennisball“ (s. Rubrik Tennisball im Untermenü des Hauptmenüs Ausbildung) kann ich Futter und Eier sparen und besser das Geld für Herrchen in Rotwein ummünzen. Die Entfernungen können bei entsprechender Attraktivität sehr schnell gesteigert werden. Es sollten immer die gleichen Kommandos verwendet werden („Ab zurück“).


Warnung: Das Ablegen des Gegenstandes muss immer unbemerkbar für den Hund erfolgen. Fängt er erst an, auf dieses Ritual zu warten, kann das sehr lästig werden.


Bei diesen Übungen bitte nie Druck ausüben.Sie sollten immer Führer und Hund Spaß machen und versprechen unglaubliche Erfolge. Dieses Zusammenspiel empfiehlt sich gerade auch dann, wenn etwas anderes einmal nicht geklappt hat und es eines Motivationsschubes bedarf!


Das gegenwärtige Video (>> Ausbildung >>> Schimanski 24 Wochen) unterstreicht das oben geschriebene!