August 2021

„Eimer-Apport“

 

„Ulle von der Nachtweide“ ist ein ca. 1,5 Jahre alter Rüde, der mir von einem guten Freund zur Ausbildung anvertraut wurde. Es ist der 10. Tag, den ich mit diesem Rüden gemeinsam verbringe. Wir hatten es beide nicht ganz einfach, fehlte ihm doch die Freude an der Zusammenarbeit. Er war ein wenig vortrainiert, was sich aber in dem Moment erübrigte, als aus dem spielerischen Apport die Konsequenz abgefordert wurde, etwas in Abfolge und dazu auf klares Kommando zu leisten. Es hat ihm zusätzlich an Temperament gefehlt, was für mich als Abrichter die Arbeit deutlich erschwerte. Inzwischen haben wir uns arrangiert. Ich habe bei ihm den Schalter gefunden, der die Freude an der Zusammenarbeit aufflammen lässt.

 

Der „Eimer-Apport“ ist eine fantastische Möglichkeit, die Bringfreude zu festigen.

Kluge Menschen werden fragen: „Was soll das? Im Jagdbetrieb wird sich für den Hund nie die Situation ergeben, Wild aus einem Eimer heraus apportieren zu müssen.“

 

Richtig!

 

Aber: Eine solche Trainingseinheit lässt den im Apport schon gut abgesicherten Jagdhund weiter reifen. Selbstverständlich hatte „Ulle“ große Probleme, das jeweilige Schleppwild aus dem Eimer herauszuholen und es so zuzutragen, dass der Eimer ihm rumpelnd im Nacken sitzt. Er zeigte anfangs ganz natürliche Verweigerungen, die sich aber gut abarbeiten ließen. Auf dem Video ist erkennbar, dass ihm diese bekloppte Arbeit Spaß macht und er mir mit dieser Leistung gefallen will.

Ganz nebenbei: Dem aufmerksamen Beobachter wird nicht entgehen, dass es fast keiner Kommandos bedarf. Das Ergebnis guter Abrichtung eines Jagdhundes zeigt sich in möglichst stillschweigender Zusammenarbeit. Wenn die Chemie stimmt, sind Gesten und Mimik vollkommen ausreichend. Zum Schluss geht die Hand zum Kopf des Hundes, als deutlicher Hinweis, dass das Wild erst ausgegeben werden darf, wenn das Kommando „Aus“ erfolgt. Damit wird das vorzeitige „Ausspucken“ oder Fallenlassen des Wildes verhindert. Deswegen wird auch vor dem „Aus“ noch einmal am Schleppwild „gerackelt“.

Diese Art der Festigung gewährleistet, dass der Hund in Zukunft bei der Jagd gegenüber kritischen Situationen gewappnet sein wird. Er verinnerlicht, dass es wichtig ist, Wild zu finden, es sicher zu packen und auf keinen Fall davon abzulassen. Am Ende steht sein „Chef“, der ihm mit seiner Freude große Freude bereitet,... und das einen ganzen Eimer voll!

 

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 In der Videothek können Sie sich die Videos zur Ausbildung ansehen!

 

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  • Die Entwicklung vom 10 Wochen alten Welpen bis hin zum  6 Monate alten Junghund in Videos mit wichtigen Texten, wie man diese Schritte vornimmt.

 

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  • Apportieren I-IV. Filme mit Kommentaren. Anleitung dazu: Unter Ausbildung >>> Schritte zum Apport

 

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  • Einsatz des Telebocks mit wichtigen Anleitungen!


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