29.2.2016

"Hab` Sonne im Garten und Milch im Bauch!" Mit knapp sieben Wochen fangen die saugenden Welpen an, die Mutter zu quälen. Noch wenige Tage, dann wird abgestillt. Ohnehin wird Ida nur noch in Intervallen zur "Brut" gelassen. Auch nachts geht es schon sehr gut ohne Chefin.

26.2.2016

„Schweres Gefecht in der Dickung!“

Im Alter von sechs (!) Wochen werden die Welpen mit der ersten Wildsau konfrontiert!

Motto: Indem man den Feind vertilgt kann man ihn auch bekämpfen! Schaden kann so ein „Einsatz“ sicherlich nicht!  Sehr fragwürdig ist, ob so eine frühkindliche Auseinandersetzung  Einfluss auf das spätere Verhalten am Schwarzwild haben wird! Witterung ist jedenfalls schon mal aufgenommen!

„Tischsitten“

Ich werde immer wieder von gut meinenden Tierschützern angesprochen, die meinen, in der der Natur wäre „alles lieb“, sprich antiautoritär. Eine solche verklärende Blickweise schließt offenbar aus, dass es Rigorosität und leichte Gewalt auch zwischen Mutter und Kind gibt. Eines meiner wichtigen Argumente in der Hundeausbildung ist, mit den Hunden so umzugehen, wie sie es vom Umgang (genetisch festgelegt) gewohnt sind. Das beinhaltet ein Abstrafen, wenn vorgegebene (verinnerlichte) Rituale nicht befolgt werden. Das Verhalten der Mutterhündin zeigt eine solch klare Vorgehensweise: Es wird erst gewarnt, dann schmerzhaft abgestraft. Über das Babyphon konnten wir vorher diese Eingriffe akustisch wahrnehmen. Da ich Sorge hatte, ein solches Verhalten könnte zu ernsthaften Schäden bei den Welpen führen, habe ich eine Videokamera installiert. Die Aufnahmen bringen Entspannung! Idas „Eingriffe“ sind schmerzhaft, aber nicht gesundheitsgefährdend. Im Gegenteil: Der betroffene Welpe geht sehr schnell zur Tagesordnung über!

Ich möchte mit dieser Darstellung nicht das Feld „Gewaltanwendung zwischen Hunden rechtfertigt brutale Abrichte – Methoden“ eröffnen. Konstanz in den Übungsabläufen verbunden mit für den Hund erkennbarer Konsequenz müssen die tragenden Pfeiler der Abrichtung sein. Wenn es dabei mal zwickt, schmeißt es den Hund nicht aus der Bahn. Unschwer an diesen Videoabläufen zu erkennen!

Erste "Feindberührung". Genau  5 (fünf!!) Wochen alt, zeigen die Welpen einen erstaunlichen Aktionsradius. Das Kaninchen belohnt die ersten "Beutezüge". Es muss sich lohnen, Abenteuer zu wagen!

13.2.2016

"Outdoor"!

Sehr bitter: Ein Rüdenwelpen mussten wir verabschieden. Verunlückt zwischen den Strohballen! Jeder, der Ambitionen hat, in das Zuchtgeschehen einzutauchen, sollte solche Tragödien auch vor Augen haben! Sie geschehen unweigerlich und sorgen nicht gerade für gute Laune!

7.2.2016

Angekommen in der Außenwelt! 25 Tage alt!

 Billige Milchpreise: Stau an der Tankstelle!

3.2.1016  Viele Welpen verderben den Brei! 1. Mahlzeit nach vollzogener Wurmkur im Alter von 3 Wochen.

Idas Welpen sind inzwischen gut 14 Tage alt. Die Augen sind geöffnet, man bewegt sich schon teilweise auf den eigenen Beinen durch die Kiste. Aus der Milchbar fließt üppig Milch, die gierig aufgenommen wird, nachdem die Chefin aus der Außenwelt wieder auftaucht.

Eine solche Schüssel voll mit Futter wird jeden Tag von der Hündin verdrückt. Ab Geburt der Welpen verfüttere ich bei einem so großen Wurf von Royal Canin das Medium-Starterfutter. Nachdem die Welpen ab der 3. Woche ebenfalls mit dem Starterfutter versorgt werden, bekommen sie zusammen mit der Hündin ab der 5. Woche Royal Canin Medium Junior. Die Welpenabnehmer können sich schließlich über Sammelbestellungen von mir mit diesem Futter versorgen lassen. Das Royal Canin Medium Junior sollte zwölf Monate durchgefüttert werden. Meine Erfahrungen der letzten 20 Jahre mit dieser Futtermethode sind ausnahmslos gut!

Seit einigen Jahren erleichtern wir unser Züchterleben mit einem Baby Phon. Die kleine Kamera liefert erfreulich genaue Bilder, bei uns aus dem Keller bis in den 2. Stock durch Betondecken- und wände hindurch. Im Außenbereich klappt das über 50 m, abschließend durch eine dicke Wand. Das Gerät kostet 120 € und wird von der Firma Philipp hergestellt.

Inzwischen hat eine "Geschlechtsumwandlung" stattgefunden!! "Chef" hat sich vertan und bei der Geburt einer Hündin gemeint, einen Rüden zu erkennen! Aktuell: 5 Rüden und 4 Hündinnen!

18.1.2016 Neun von zehn Welpen sind auf einem guten Weg, eine Hündin ist "verunfallt" und dann verendet. Auch wenn "9" immer noch eine stattliche Zahl ist, gibt es einen schmerzhaften Pieks in den Seelen unserer Familienmitglieder. Handelt es sich doch schon um ein liebenswertes Lebewesen!

In der Nacht vom 13.1. auf den 14.1. rappelte es in der Kiste! Sechs Rüdenwelpen und 4 Hündinnenwelpen wurden von Ida professionell zur Welt gebracht! Heute, 14.1. 2016 sind Mutter und Kinder wohlauf!

11.1.2016

Heute, wenige Tage vor dem zu erwartenden Wurf, präsentiert sich unsere Ida hoch trächtig! Wir freuen uns und hoffen auf eine unkomplizierte Geburt!

7.12.2015

Durch vorsichtiges Abtasten der Bauchregieon (Palpieren), konnte ich heute feststellen, dass Ida aufgenommen hat. Mehr als ein guter Anfang! Hoffentlich geht es gut weiter!! Theoretischer Geburtstermin: 15.1.2016!

Näheres zum Trächtigkeitsnachweis und zur Aufzuchthygiene ... hier klick!

16.11.2015

Verpaarung Ida vom Waldläufer x Orkan vom Waldläufer

Braunschimmel x Rehrot!!! Für manche „Au weia“! Was mag da wohl rauskommen?

Nichts anderes als sonst auch... Von der Farbe mal abgesehen: Könnte Rotschimmel werden, oder der eine oder andere Rote, ganz sicher auch was Braunes (drei von vier Großeltern sind Braune), vielleicht Braun mit rotem Brand oder vielleicht auch Braunschimmel mit rotem Brand? Wie wichtig ist das? Was zählt wirklich?

Warten wir es ab! Ich freue mich auf gesunde, vitale Welpen, denn das geben die Eltern her.

Orkan, Rufname „Sam“, Nachwuchs von Mandy vom Waldläufer und Dragon Berghansen stammt aus dem Jahre 2013. Ein Wurf, der sich heute über eine enorme jagdliche Leistungsstärke auszeichnet. 

Orkan nahm vier Monate zusammen mit seinem Führer an meinem sommerlichen Lehrgang teil. Da lernt man sich kennen und schätzen! Der Hund hat mich mit seiner unablässigen Einsatzfreude überzeugt. Dazu zeichnet er sich durch eine Führigkeit aus, die einerseits Konsequenz erfordert, anderseits immer wieder unkompliziert abrufbar ist. Ganz sicherlich auch ein Produkt des befähigten Führers!  Drei Tage zum Decken hier vor Ort reiht er sich nahtlos in meine Mannschaft ein, als hätte er die letzten zwei Jahre nichts anderes erlebt. Eine unglaubliche Abgeklärtheit zeichnet diesen Hund aus.

Der Rüde befindet sich im guten jagdlichen Einsatz und beherrscht auf Drückjagen – ähnlich wie Ida – das sichere Zurückkommen zum Stand. Züchterisch ist darauf nur schwer zu selektieren, da es ja erst einmal auf Inzuchtvermeidung, Gesundheit, Wesenstärke etc. ankommt. Umso schöner, wenn es das als „Draufgabe“ gibt.

„Muss er denn nun wieder einen Waldläuferrüden nehmen?“

Ja, sicherlich. Da ich über lange Zeit züchterisch auf zwei Linien wertgelegt habe, kann ich nun solche „Kreuzungen“ vornehmen, besonders dann, wenn ich die Rüden über viele Monate kennen lernen und mich von deren Leistungsfähigkeit überzeugen konnte.

Nochmals der Hinweis: Von fundamentaler Bedeutung ist die naturgemäße Verpaarung, auf „Neudeutsch“: Die Libido muss passen. „Man“ muss wollen und können, sowohl von ihrer wie von seiner Seite! Bei Ida und Orkan kann ich wirklich zufrieden sein, es geht gut „zur Sache“. Dem züchterischen Laien wird nicht bekannt sein, wie elend sich einige Deckvorgänge abspielen, wenn sie denn überhaupt zu Stande kommen. Ich bin als Züchter ein wenig stolz darauf, dass man landauf landab sich auch in dieser Hinsicht nicht über die Waldläufer-Hunde beklagen kann!

Ich werde an dieser Stelle über den Fortgang der beschriebenen Verpaarung berichten!