2.6.2013

 

Die Bilder sprechen für sich: Der Tennisball sorgt dafür, dass Schimanski bereit ist, im Wasser zu sterben. Allerdings gehört da schon eine ordentliche Portion angeborener Wasserfreude dazu! Abschließend zeigt der Kleine das saubere Ausgeben in Sachen Apportieren!

 

 

Schimanski  24 Wochen Rückwärtiges Schicken und Freiverlorensuche

 

Wir sehen:


  • Das “Rückwärtige Schicken“: Beim lockerem Gehen wird unauffällig der Tennisball (alternativ hochattraktives Futter) abgelegt. Nach einiger Entfernung wird der Hund zurück geschickt und darf sich am Ausgelegten erfreuen! Aus technischen Gründen wurden die Abläufe verkürzt dargestellt. Schimanski ist „hochgradig geschult“ und macht das bereits auf 200 m! Nomen ist Omen!

 

  • ·„Freiverlorensuche“ in zwei Durchgängen: Der Hund hat etwas zu suchen, was für ihn unbemerkbar vorher platziert wurde. Es gibt keine optische und keine spuranaloge Verbindung: Der Hund muss sich den Erfolg über seine Nase und die, mit der Witterungsaufnahme einhergehenden, Suche erarbeiten. Dafür bedarf es einer gezielten Einarbeitung und eines damit verbundenen ausgeprägten Arbeitswillens!

 

Ich bitte freundlichst, sich der weiteren Informationen über diese Fächer über die betreffenden Untermenüs im Menü „Ausbildung“ zu bedienen.


Wie man gerade auch die jungen Hunde in dieser Richtung schulen kann, zeige ich regelmäßig anlässlich meiner durchgeführten Schulungen.

 

Schimanski 20 Wochen freudig im Wasser


Wir sehen:

 

  • ·         Schimanksi folgt ohne Zaudern mit hoher Wasserpassion dem hingeworfenen Tennisball. Diese Wasserfreude in dem Alter ist schon etwas Besonderes. Teilweise liegt dieses Verhalten am Wunderwerkzeug „Tennisball“ (s. Rubrik „Tennisball“ auf dieser Homepage). Es grenzt schon an Zauberei, was mit dieser gelben Filzkugel alles erreicht werden kann – vorausgesetzt die Prägung hat richtig und sehr früh eingesetzt. Deswegen an dieser Stelle noch einmal: Alle meine Hunde sind bereit, für dieses Wurfgerät „fast zu sterben!“

 

  • ·         In der Angelegenheit „Apportieren“ sieht man unschwer, was auch hier in dieser Altersstufe möglich ist. Die Handlungsweisen des kleinen Gesellen sind erarbeitet und nicht etwa Zufall. Natürlich muss weiter dran gearbeitet werden. Aber jeder dürfte einsehen, dass bei solchen Hunden im Laufe der nächsten Monate eine große Festigkeit in diesem Arbeitsfach erreicht werden kann! Der Sommer nach der JP (in diesem Fall 2014) wird mit diesem Hund sehr entspannt!

 

 

Schimanski 17 Wochen Nerventraining II

 

2.04.2013

  1. Szene: Diesmal steht Schimanski ohne seine älteren Kollegen „seinen Mann“. Er ist nur mäßig von der laufenden Motorsäge beeindruckt. Auch die fliegenden Bretter stören ihn nicht weiter bei der Futtersuche.
  2. Szene: Nach dem leichten Knall mit dem Schreckschussrevolver wird jetzt mit  9 mm Platz geschossen – ohne nachteilige Reaktionen des Probanden.
  3. Szene und 4. Szene: Einer Wildschweinschwarte wird „Leben eingehaucht“. Über Sinn und Zweck braucht man angesichts des begeisterten Welpens (!) nicht zu referieren!

Schimanski (noch keine 5 Monate alt) zeigt ein intaktes Nervensystem und lässt in Sachen Wesensfestigkeit nichts zu wünschen übrig. Diese „Stabilität“ hat ihre Ursache zum einen in der notwendigen genetischen Veranlagung, zum anderen aber auch in der „täglichen“ Auseinandersetzung mit „alltäglichen Problemen“!

 

Schimanski Nerventraining

 

12.03.2013

  1. Szene: Ein Teil meiner Althunde kommt aus dem Auto und erstürmt dann – wie jedes Mal - das Grundstück. Wer sich dem entgegenstellt, wird untergepflügt.
  2. Szene: In direkter Nähe wird die Motorsäge angeworfen und gesägt.
  3. Ebenfalls beim Fressen mit den Althunden wird Schimanski mit einem Knall aus einem Schreckschussrevolver konfrontiert.

Es ist gut zu beobachten, dass Schimanski auf alles gelassen reagiert. Die Vorgänge in den Szenen 1 und 2 sind ihm bestens bekannt. Er ist durch das ständige Wiedererleben solcher Situationen förmlich abgebrüht! Aus dieser Festigkeit heraus erlaubt sich der erste Schussknall! In Zukunft kann – bei entsprechendem positivem Umfeld – die Knallintensität gesteigert werden.



Schimanski Nerventraining

 

Schimanski 12 Wochen



3.03.2013

 

Das zweite Video unseres Helden zeigt, wie leicht abrichtbar ein Welpe ist. Die immer wieder gestellte Frage „Warum so früh?“ muss ich rethorisch mit einer Gegenfrage beantworten: „Warum nicht?“

 

Die meisten versierten Abrichter beginnen mit der gezielten Ausbildung viel später. Für den unerfahrenen Besitzer eines jungen Hundes ist es dagegen einfacher, einen ca. 10 kg Welpen als einen 25 kg Jung-Hund zu händeln. Wissenschaftlich belegt ist außerdem, dass Hunde im Alter von wenigen Monaten eine ungleich höhere Auffassungsgabe haben als im späteren Alter.

 

Das auf diesem Video enge Zusammenspiel zwischen Mensch und Hund zeigt beispielhaft, wie scheinbar mühelos der kleine Hund wichtige Ausbildungsschritte erfasst – erst einmal ohne jede Gewaltanwendung. Ohne Zweifel baut sich zwischen beiden eine enge Führer/Hund – Bindung auf, die von großem Wert für die nächsten Ausbildungsabschnitte ist.

 

Druck und Konsequenz in der Ausbildung

 

Antiautoritäre Ausbildung von Hunden kann es m.E. nicht geben. Ich erlebte in den letzten Wochen mit Schimanski einmal mehr, welche Torturen ein Welpe in einem Rudel anfangs durchleben muss. Besonders seine Mutter strafte ihn immer wieder in Sachen Übermut und „nerven“. Die anderen Herrschaften duldeten ihn beim Fressen nicht in ihrer Nähe und bissen ihn rigoros ab. Im Alter von 12 Wochen ist der Kleine nun anerkannt und kann sich „schmerzfrei“ unter seinen Artgenossen bewegen. Der durchlebte Druck hat ihn nicht etwa kriecherisch und wehleidig gemacht, sondern er tritt als selbstbewusste Persönlichkeit auf, die offenbar froh ist, ihren Platz in der Gemeinschaft gefunden zu haben. Aus diesen Verhaltensweisen innerhalb eines Rudels ist erkennbar, dass es bei Hunden mit Gewalt und Unterordnung einhergeht, nicht zuletzt um die Rangordnung herzustellen oder immer wieder zu untermauern.

 

 

Aus diesen Erkenntnissen heraus macht es Sinn, während der Ausbildung „unterstützenden“ Druck auszuüben. Leitlinie sollte sein: Jeder Hund hat – unabhängig vom Alter – nur ein begrenztes geistiges Aufnahmevermögen. Da er nur in kleinen Schritten lernen kann, ist ihm auch nur in kleinen Schritten etwas bei zu bringen (Pfahltheorie*).

Das Erlernen sollte über gewaltfreie Dressur erfolgen, das Festigen mit Konsequenz, auch in Form von Druckausübung. Anders gesagt: Ist zu erkennen, dass der Hund begriffen hat was er soll, er sich aber den Anweisungen (aus Trotz) widersetzt, bedarf es Maßregelungen. Druck ausüben heißt nicht, den Hund zu schlagen. Druck kann ein leichter Klapps sein, das Runterdrücken mit der Hand zum Liegen, aber auch das ständige (für den Hund nervige und unliebsame) Wiederholen von Übungen. Sollte sich der Hund böswillig Kommandos widersetzen (Knurren, Beißen) müsste ggf. stärkerer Druck ausgeübt werden!

 

Meint jemand, auf „körperliche Einflussnahme“ verzichten zu können: Nur zu! Der Erfolg rechtfertigt die Mittel! Am Ende braucht jeder einen führigen Hund, der erteilten Kommandos Folge leistet, nicht zuletzt zu seinem Wohl (Sicherheit)!

 

Da alle meine Hunde diese frühe Abrichtung genossen haben und ohne Ausnahmen gute Stöberer geworden sind, habe ich auch bei Schimanski in dieser Hinsicht keine Sorgen. Hunde, die derart früh durch die Ausbildung an den Führer gebunden werden, bleiben auch später sehr gut lenkbar. Eine so aufgebaute Bindung kann sich auch bei den Drückjagden bemerkbar machen: Der Hund ist bestrebt, immer wieder Kontakt zu seinem Führer aufzunehmen!

 

Träume

 

Mir liegt immer mal wieder der Gedanke nahe, einen meiner jungen Hunde so auszubilden, dass er als mein Begleithund immer in meiner Nähe ist, so auch in der Nähe zum Drückjagdstand. Die Vorteile liegen auf der Hand: Ein Hund wird für die „Ferne“ geschnallt und ein Hund steht mir für die „Haustürdickung“ und für krankes Wild zur Verfügung. Gegen so eine Ausbildung steht: Als Züchter muss ich bemüht sein, bei jedem Hund die vorhandenen Anlagen zu fördern und auch zu dokumentieren (Prüfungen), sonst heißt es ganz schnell: „Der hat ja selbst einen Hund, der noch nicht mal stöbert!“ Kann sich das ein „Waldläufer“ leisten...?

 

* Pfahltheorie: Beim Einschlagen eines Pflockes in die Erde sollte man immer nur so stark auf denselben schlagen, wie der Boden ein Eindringen zulässt. Bei zu viel Energie pilzt oder splittert der Pflock ansonsten auf!

 

17.02.2013


Schimanski 10 Wochen, 1000 - mal berührt, bisher ist nichts passiert

Das erste Video – scheinbar belanglos - und doch mit hoher Aussagekraft!

Wir sehen:

  • Schimanski liegt anfangs, abgedeckelt von seiner Mutter in der Hütte, kommt - nachdem Ida den Ausgang frei gemacht hat - Richtung Tür. Ida erkennt, dass sie diesmal nicht gemeint ist und dreht um.
  • Auf dem Hofplatz lässt Schimanski sich problemlos „handhaben“. Er folgt den Lockrufen und der ausgestreckten Hand, sträubt sich gegen die Leine, später gegen das „Sitz“ – Kommando.
  • Den Tennisball findet er prickelnd, das Auto nimmt er freudig an, er bleibt  gerne in dieser – ihm schon gewohnten – Höhle, lässt sich schließlich ohne Widerstand in den Zwinger setzen und geht anschließend auf Kommando in die Hütte.

Wir sehen nicht:

 

Was man nicht kann, kann man nicht zeigen.

Schimanski hat den Abgabeschock gut überstanden (Abgabeschock: Es schmerzt den „Zurückbleibenden“ sehr, wenn sich die Reihe der Geschwister bis auf „Null“ reduziert). Die neuen Rudelmitglieder haben es ihm nicht einfach gemacht. Inzwischen wird er akzeptiert und auch freundlich behandelt – es sei denn, es geht ums Futter!

Das Benehmen, das seitens des Führers von ihm anfangs verlangt wird, zeigt er: Ruhe im Zwinger, Ruhe im Auto, weitgehend ungezwungenes Verhalten (= Umgänglichkeit als erstes wichtiges Zeichen der Wesensfestigkeit). Er wurde bewusst nicht überfordert: Seine Reaktionen an der Leine, am Tennisball, beim Kommando „Sitz“ sind jungfräulich – also bis dato (17.02.2013) noch nicht erlebt!

Wir wollen (hoffentlich) in einigen Wochen sehen:

  • Leinengewöhnung
  • Halten eines „Quietschebocks“
  • Sitz auf Kommando
  • Sicheres Herankommen
  • Kurzes Ablegen am Gegenstand
  • Spielen an der Reizangel

Packen wir es an, es gibt viel zu tun!

 

 

 

Schimanski kurz nach Rosenmontag und vor den großen Anforderungen der nächsten Tage und Wochen!

Schimanski, seines Zeichens Deutscher Wachtel, männlich

 

5.02.2013

 

Idas Wurf hat sich im Wesentlichen verflüchtigt! Allerdings: Wir haben uns entschieden, einen Rüdenwelpen „im Stall“ zu behalten! Manni vom Waldläufer wird sich in der harten aber auch schönen Welt des DW- Zwingers „vom Waldläufer“ zu Recht finden müssen.

Wir werden den jungen Hund Schimanski nennen. Schimanski ist nun mehr im Besitz eines erfahrenen, manchmal etwas ungeduldigen Führers, hat in „Donn“ einen „Vorgesetzten“ der Königsklasse über sich und ist zusätzlich umgeben von vier Damen, die alles besser wissen und können (wie das so ist im Leben eines jungen Mannes!).

Meine Absicht ist es, in den nächsten Wochen und Monaten auf dieser Seite das Leben von Schimanski aufzuzeigen, indem ich einzelne Ausbildungsschritte dokumentiere. Dieses in Wort und Bild vor zu nehmen, ist für mich ungewohnt, aber reizvoll. Ich werde es erst einmal mit einer ganz normalen Kamera versuchen.

 

Die ersten Einträge sind Mitte Februar zu erwarten!